Bezauberndes Porto
Tschüss Spanien, ahoi Portugal
Wir möchten endlich Wärme und nicht ewig unsere Heizung testen... So verlassen wir Ende September die spanischen Rias um weiter Richtung Süden zu segeln. Doch halt, dazu braucht es doch noch etwas. Wo bleibt der prognostizierte Wind? Wir wissen es nicht. Und da er seit Wochen fehlt, wollen wir nicht mehr länger warten und werfen unsere Hauptmaschine an um nach Portugal zu kommen. Nördlich von Porto, bei der Marina de Atlantico in Leixões gehen wir zuerst eine Nacht vor Anker. Anderntags verlegen wir uns mit der meerla in die Marina, welche nicht gerade für grosse Schiffe gebaut ist.
Schön ist es hier in der Marina nicht wirklich. Hinter uns ist direkt eine hohe Mauer, es liegt sehr viel Müll im Wasser und vis à vis ist der Containerhafen, wo 24h die Schiffe ent- und beladen werden. Aber der Hafenbetrieb stört uns nicht wirklich, es ist auch spannend die Frachter, Lotsenboote und Schlepper zu beobachten.
Es gibt viel zu entdecken
Die Stadt Porto ist für uns mit dem Fahrrad erreichbar und so machen wir uns an zwei Tagen auf um die Stadt zu erkunden. Wir fahren zuerst dem Meer Richtung Süden und danach dem Fluss Douro entlang, bis wir die Altstadt erreichen. Da lassen wir unsere Räder stehen und erkunden das historische Zentrum, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, zu Fuss.
Was wir da sehen, gefällt uns weitgehend ausgesprochen gut. Es hat viele wunderschöne Gebäude, Kathedralen und Kirchen, aber leider auch einige vergammelte Ecken, wo die Häuser in sich zerfallen, wobei sie sich bemühen möglichst vieles zu restaurieren.
Nach einem sehr leckeren Eis gehen wir über die interessante Brücke Dom Luis I. Sie ist eine Fachwerk-Bogenbrücke aus dem Jahre 1886, wo wir aus ca. 60 m Höhe einen wunderschönen Blick über Porto geniessen können.
Am zweiten Tag in der Stadt geniessen wir eine Rundtour mit dem Bus.
Die Altstadt von Porto ist relativ kompakt und überschaubar und gefällt uns ausgesprochen gut. Wir können zu Fuss die vielen Sehenswürdigkeiten entdecken und die Touristen halten sich in Grenzen. Nach Porto würden wir jederzeit sofort wiederkommen.
Dem Nebel entfliehen
In der Marina in Leixões liegen wir einmal mehr länger als geplant, weil sich einfach kein Windfenster für die Weiterfahrt anbietet. So gehen wir nördlich von der Marina am Meer entlang spazieren und schauen den Wellen zu. Diese sind verglichen mit sonst sehr harmlos, da kaum Wind da ist.
Sehr viel Nebel begleitet uns in diesen Tagen. Oft sehen wir kaum bis zum Ende de Marina und entsprechend ist alles sehr feucht. Wir freuen uns so auf Sommer, wann bekommen wir ihn endlich?
Als sich nach über einer Woche endlich ein kleines Windfenster abzeichnet, verlassen wir die Marina und legen uns davor wieder vor Anker. Am andern Morgen geht es Anker auf in Richtung Süden, wo die ca. 170sm nach Cascais vor uns liegen.
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