Was erwartet uns auf der Insel Gran Canaria?
Warten, warten, warten...
Ja, richtig, wir sind immer noch in Las Palmas. Nicht dass es uns hier sonderlich gut gefällt, nein, wir testen die Spanier und lernen, was bei ihnen mañana bedeutet. Bei unserem Motor drückt an unterschiedlichen Stellen Öl raus und mit den Navigationsinstrumenten haben wir während dem Segeln verschiedene Probleme, alle nicht sehr gravierend aber störend. So sorgen wir dafür, dass hier in der Marina entsprechend die Mechaniker/Techniker vorbeikommen, was auch relativ rasch geschieht. Nur konkret etwas unternehmen tun sie nicht oder wollen nochmals kommen. ABER - es kommt keiner mehr... X-faches nachfragen nützt auch nichts, es passiert hier nicht wirklich etwas!
Immer wieder denken wir, in 2-3 Tagen können wir los, wir wollen doch gar nicht so lange hier sein! Und jetzt, wo wir beschlossen haben, dass wir hier nicht mehr auf irgendwen warten, ist der gute Wind weg...
Facettenreiche Landschaft auf Gran Canaria
So haben wir Zeit um vieles zu erledigen und uns die Insel Gran Canaria anzuschauen. Mit einem Mietwagen fahren wir zuerst zur Caldera de Bandama und geniessen da einen kleinen Spaziergang mit Blick in den Krater, aufs Meer und einen grünen Golfplatz.
Weiter führt uns die Inselrundfahrt in den Süden zu den Sanddünen von Maspalomas. Hier werden wir ordentlich eingesandet, da es doch durch den Düseneffekt der Inseln ziemlich Wind hat. Es macht Spass barfuss durch diesen Sand zu gehen, auch wenn es ordentlich anstrengend ist. Diese Sandlandschaft sieht wunderbar aus und ist ein schöner Kontrast zu den Bergen der Insel.
Allan - der Chauffeur - kurvt uns in die Berge hoch, zur Mitte der Insel. Wir sind fasziniert von der Abwechslung der Landschaft, einmal grüne Täler mit vielen Palmen, dann richtiges Gebirge mit kahlen Hängen und dann wieder liebliche kleine Kiefernwälder.
Atemlos zum Wahrzeichen hoch
Auf über 1500m.ü.M. angekommen, begeben wir uns auf die kleine Wanderung zum Wahrzeichen von Gran Canaria, dem Roque Nublo (1813m.ü.M).
Auf dem Weg sehen wir Richtung Norden auf die Wolkendecke hinunter, die es beinahe immer über Las Palmas hat. Den Geruch der Kiefern fällt uns besonders auf und wir geniessen es - es riecht ganz wenig wie in den Schweizer Bergen...
Den Weg hoch ist für uns erstaunlich anstrengend, sind wir es doch nicht mehr gewohnt in der Höhenluft zu wandern. Auch die Temperatur von 12°C lassen uns in den kurzen Hosen etwas frieren. Doch wir werden unglaublich belohnt. Wir haben einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Teneriffa und werden von einem schönen Sonnenuntergang verwöhnt.
Zurück geht es den Berg hinunter mit unzähligen Kurven - ganz zur Freude von Allan ;-)
Ein schöner Tag geht zu Ende und wir nehmen tolle Eindrücke mit.
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