Endlich wieder Besuch!
Susanne kommt
Meerla ist aufgeräumt und bereit für den Besuch meiner Schwester Susanne. Sie sitzt schon im Flugzeug und wir fiebern auf dem Flugradar ihrer Ankunft entgegen. Wir haben ein Auto womit wir sie am Flughafen abholen können. Praktisch, doch es dauert noch ein paar Stunden.
Als sie endlich landet und durch alle Kontrollen in die nächtliche Wärme von Curaçao entlassen wird ist die Freude über das Wiedersehen riesig. Ist es doch schon eine Weile her, dass wir uns sahen, genau genommen im Oktober 2019, als wir kurz in der Schweiz waren. Unser letzter Besuch auf dem Schiff war Heinz, im Dezember 2019, in Las Palmas de Gran Canaria. Susanne ist also der erste Besuch ausserhalb von Europa!
Mit dem Auto geht es durch das nächtliche Curaçao zurück zur meerla. Ich lade die beiden Damen in der Nähe vom Schiff aus wo sie auf mich warten müssen. Ich fahre zurück zum Fischereihafen und von dort mit dem Dinghi zur Bucht wo die beiden mit dem Gepäck warten. Zuerst bringe ich Susanne zur meerla, dann das Gepäck, und zum Schluss noch Nelly. Als alles für die Nacht weggeräumt ist bekommt Susanne gleich noch eine erste kleine Einführung ins Boot. Mehr dann Morgen. Wir sind alle müde und wollen ins Bett.
Auf zum Antigentest
Die ersten Tage auf der meerla verlaufen ruhig und Susanne lebt sich gut ein. Am dritten Tag nach ihrer Ankunft müsste sie dann zum obligatorischen Antigentest. Doch halt, das ist mein Geburtstag wo ich gerne einen Ausflug machen würde. So organisieren wir schnell einen neuen Termin. So geht es nun am zweiten Tag nach der Ankunft zum Test. Ich fahre mit ihr zum Fischereihafen von wo aus wir zu Fuss zum Papagayo Beach Hotel gehen wo der Test stattfindet. Der Marsch durch die Hitze ist brutal, sind noch nicht alle Fussgänger an die Hitze auf Curaçao gewöhnt. Nelly arbeitet in der Zeit auf der etwas kühleren meerla.
Der Test ist problemlos. Ohne anstehen und warten ist Susanne in kürzester Zeit wieder draussen. Zur Belohnung gehen wir an den Papagayo Beach etwas trinken. Schön ist es hier. Die Zeit vergeht und Nelly vermisst uns sicher schon langsam. Wir machen auf dem Rückweg noch einen kleinen Halt im Van den Tweel Supermarket bevor wir zur meerla zurückkehren.
Auf zum Geburtstagsausflug
Es ist mein Geburtstag, Zeit für einen schönen Ausflug. Doch nicht ohne ein ordentliches Frühstück. Nach einem entspannten Frühstück machen wir uns bereit. Ich habe in den Tagen zuvor ein kleines Programm ausgedacht. Als wir unsere sieben Sachen gepackt haben wird es Zeit zum Fischereihafen zu fahren wo Ulrich und Kirsten bereits auf uns warten. Sie begleiten uns auf den Ausflug. Freude herrscht!
Erster Halt: Hato Caves
Die Höhlen von Hato befinden sich in der Nähe des Flughafens. Das Höhlennetz kann mit Führung besichtigt werden, bei der neben Stalaktiten und Stalagmiten auch alte Felsmalereien zu sehen sind. Klingt alles spannend, und es verspricht angenehm kühl zu werden, also fahren wir dort hin.
Schnell sind Tickets besorgt und die Führung kann beginnen. Wir haben Glück, es sind keine weiteren Touristen hier so haben wir eine private Führung mit unserer kleinen Truppe.
Ein paar Treppen hoch und es geht in den Berg. Schnell merken wir, dass die Vorstellung einer kühlen Höhle falsch ist. Es hat gefühlt noch ein paar Grad mehr als draussen. Dass hier drin auch Fledermäuse leben lässt sich am Geruch erkennen. Immer tiefer geht es in den Berg und wir staunen über die Schönheit und Kraft der Natur.
Nächster Halt: Westpunt
Die Fahrt durch Kakteen und wüstenartige Buschlandschaft führt uns weiter in den Nord-Westen eben nach Westpunt wo wir hoffen am Playa Grandi Schildkröten zu sehen. Wir suchen uns einen schönen Platz am Strand und machen uns bereit für eine erste Runde schnorcheln. Susanne schaut dem Treiben erstmal skeptisch zu.
Als alle mit strahlenden Gesichtern aus dem Wasser zurückkommen und von den schönen Schildkröten Begegnungen berichten, packt es auch Susanne und wir gehen gemeinsam schnorcheln. Für eine Schnorchel-Anfängerin macht sie das wunderbar und ich hoffe, dass wir das noch oft wiederholen können. Ihr Strahlen im Gesicht sagt alles! Es ist so ein schönes Erlebnis die Schildkröten im Wasser zu sehen.
Wir geniessen die Zeit am Strand und essen noch Drømmekage, mein Geburtstagskuchen, den wir am Vortag gebacken haben. Der Strand lichtet sich langsam, so ist es auch für uns Zeit weiter zu ziehen.
Nächster Halt: Grote Knip
Unweit vom Landhaus liegt der Strand vom grossen Knip. Es soll einer der schönsten Strände der Insel sein. Stimmt! Der Beweis liefern die gefühlten 1000 Leute wo sich am Strand tummeln. Zu viele Menschen für uns. Wir beobachten das Treiben eine Weile und beschliessen dann weiter zu fahren.
Nächster Halt: Kleine Knip
Ein paar Kilometer südlich, auf unserem Weg zurück nach Willemstad, liegt der kleine Knip. Auch ein sehr schöner Strand und nicht so überfüllt wie der grosse Knip. Wir drehen eine Runde über den Strand und strecken die Füsse ins Wasser. Schwimmen gehen will niemand mehr. Ich denke so langsam kommt bei allen der Hunger. So machen wir noch ein paar Fotos und geniessen noch eine Weile das sanfte Plätschern der Wellen.
Endstation: Landhuis Brakkeput Mei Mei
Über holprige Strassen geht es Richtung Willemstad und Spaanse Water. Wir haben uns einen Tisch im Restaurant Landhuis Brakkeput Mei Mei reserviert. Das Grill-Restaurant im Landhaus aus dem 18. Jahrhundert ist gemütlich. Wir finden alle etwas auf der Karte und pilgern dann in kleinen Grüppchen zum Salatbuffet.
Das Essen schmeckt und alle kommen auf ihre Kosten. Leider reicht es nicht mehr für ein Dessert, ich mag einfach nicht mehr. Was die Karte verraten hat, das Essen für das Geburtstagskind ist gratis, was für ein tolles Geschenk. Danke Mei Mei. Gesättigt und zufrieden beschliessen wir den Abend und gehen nach Hause...
Gefällt dir dieser Logbucheintrag? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende. Wir freuen uns sehr darüber!