Zurück zu … Frappuccino und Tauchen

Zurück zu … Frappuccino und Tauchen

2021, Blauwasserleben, Tauchen, Menschen, Bonaire, Sint Eustatius und Saba
Wir segeln vorwärts zurück nach Bonaire zu Frappuccino und zum Tauchen.

Etwas ist anders

Am Tag nach unserer Ankunft geht es zum einklarieren. So lassen wir meerli, unser Dinghi, ins Wasser und machen uns auf den Weg zum Dinghi-Dock. Als wir an der Promenade entlang zum Gebäude von Zoll und Immigration laufen haben wir das Gefühl etwas ist nicht mehr so wie beim letzten Bonaire Aufenthalt. Liegt es nur an dem Kreuzfahrtschiff welches am Terminal liegt? Wir wissen es nicht. Doch durften bei unserem letzten Besuch noch keine Kreuzfahrtschiffe die Insel besuchen.

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Als wir sodann zum Nord Pier kommen staunen wir nicht schlecht. Die Strasse ist gesperrt und überall stehen Zelte mit Ständen, die für alles Mögliche werben. So dauert es auch nicht lange bis wir auf Deutsch angesprochen werden ob wir nicht diesen Ausflug machen möchten, eine Rundfahrt mit dem Jeep und vieles mehr. Der Weg zum Einklarieren wird zum Spiessroutenlauf. Wir beschliessen für den Rest des Weges kein Deutsch oder Englisch mehr zu verstehen.

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Das Einklarieren läuft wie bei unserem ersten Besuch problemlos und die Beamten sind sehr freundlich. Schnell sind alle Formalitäten erledigt und wir sind nun offiziell eingereist. Und das ohne einen Cent bezahlen zu müssen. Wenn es doch nur überall so wäre.

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Abtauchen und abkühlen

Die Vorfreude war gross, heute ist es endlich wieder soweit, wir gehen in Bonaire tauchen. Den ersten Tauchgang machen wir direkt hinter meerla, so zu sagen, am Haus Riff. Es ist ein schöner Tauchgang, doch wieder beschleicht und das Gefühl, dass etwas sich verändert hat. Liegt es daran, dass wir weniger Fische als vorher üblich sehen? Wir kommen einfach nicht drauf. Geniessen das Tauchen aber sehr.

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Nach dieser Abkühlung von aussen entschliessen wir uns an Land zu gehen und für die nötige Abkühlung von innen zu sorgen. So landen wir beim Luciano und bestellen uns je einen Frappuccino. Herrlich! Doch auch hier beschleicht uns wieder dieses Gefühl. Sind die Gläser kleiner geworden? Haben sie die Zusammensetzung geändert? Hier ist es wieder, das Gefühl, dass etwas anders ist.

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Spiel und Spass

Ulrich ist mit seiner SV Easy schon ein paar Wochen vor uns zurück nach Bonaire gesegelt. Umso grösser ist die Freude als wir ihn und seine Frau Kirsten hier wieder antreffen zum schnacken (reden) und einer Runde Brändi Dog spielen. So verbringen wir manchen schönen Abend zusammen.

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Die Zeit vergeht, die Arbeit bleibt

Wir wechseln ab zwischen arbeiten und tauchen. Eine Arbeit beschäftigt mich ganz besonders. Der Server, wo unsere Webseite läuft, muss umziehen. Da bei diesem Umzug gleichzeitig ein Software Wechsel ansteht, ist es ein kleiner Kraftakt bis alles wieder einwandfrei läuft. Dabei habe ich kompetente Unterstützung von Mike, welcher sich in den letzten Jahren um den alten Server gekümmert hat. An dieser Stelle einen herzlichen Dank für all deine Unterstützung in den letzten Jahren!

Nach einem schönen Tauchgang bei Rock Pile und Petries Pillar ist mal wieder Schluss mit Tauchen. Nellys Ohren haben genug und wir legen eine Tauchpause ein. So hatten wir uns das nicht vorgestellt!

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Doch es wird uns auf keinen Fall langweilig. Mit den Ersatzteilen, die wir noch in Curacao erhalten haben, versuchen wir unser AIS und VHF richtig zum Funktionieren zu bringen. So wird der Splitter und das AIS ausgewechselt alle Kabel kontrolliert und getestet. Leider ohne eine Verbesserung zu erzielen.

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Bei einem Besuch im Baumarkt finde ich das nötige Material um Füsse für unsere neuen mobilen Solarmodule zu basteln. So dass die Module perfekt auf Deck montiert sind. Im Prinzip könnten wir damit nun auch segeln.

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Doch wir wollen die mobilen Solarzellen beim Segeln nicht auf Deck haben. So näht Nelly aus extra dickem Stoff Taschen in welche wir die Solarmodule verstauen können. So sind Module und Schiff gut geschützt.

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Alles für die Fische

Das von unserem Wassermacher produzierte Wasser riecht nach Fisch. Das soll nicht so sein. So beschliessen wir den Wassermacher einer chemischen Reinigung zu unterziehen. Die Mittel dafür haben wir an Bord. Doch mit welchem Wasser sollen wir es machen? Das Fisch-Wasser von uns erachten wir als wenig sinnvoll. Von unseren lieben Nachbarn, Yemaya erhalten wir das Angebot für sauberes, geschmackfreies Wasser. Danke dafür, nun können wir das System reinigen.

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Wir nutzen die Gunst der Stunde und ersetzten im gleichen Zug auch die eine Pumpe, die wie ein lauter Traktor klingt, durch eine unserer Ersatzpumpen. Das Auswechseln der Pumpe hat den Wassermacher wieder deutlich leiser gemacht. Die Reinigungsaktion war ein mässiger Erfolg, riecht das Wasser noch immer leicht nach Fisch.

Beim Brändi Dog spielen mit Maya und Dominique von der Yemaya ist unser Fisch-Fall auch wieder ein Thema. So dauert es nicht lange und wir reinigen den Wassermacher zum zweiten Mal. Heute klopfen wir für eine Spende von sauberem Wasser bei unserem Nachbar auf der anderen Seite an. Denn das ist ein sehr grosser Katamaran. Freundlicherweise hilft auch er uns mit Wasser aus. Er hat ein Wassermacher der 240 Liter pro Stunde macht, kein Problem also uns ein paar Kanister zu füllen.

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Nach dem zweiten Reinigungsgang sind wir endlich zufrieden mit der Wasserqualität. Wir würden meinen es schmeckt wieder zu 99% wie vor Spanish Water.

Oh du schöne Weihnachtszeit

Weihnachten rückt näher und der Samichlaus (Nikolaus Tag) steht vor der Tür. Um meerla herum liegen verschiedene Schweizer Boote. So steht schnell der Entschluss fest, diesen Brauch gemeinsam bei einem Sundowner mit Apéro zu begehen. Nelly bäckt einen Grätimaa und eine Grätifrau (Hefeteigfiguren) um diese beizusteuern. Es wird ein geselliger Abend wo alle mit vollen Bäuchen auf ihre Schiffe zurückkommen.

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Beim Gang zum Einkaufen, wie auch bei Beer & Bugers, überall glitzert uns die Weihnachtsdekoration entgegen. Es ist auch die Zeit wo wir langsam wieder Abschied von Bonaire nehmen wollen. Wollen wir doch bis Weihnachten in der Dominikanischen Republik sein. Doch bis es soweit ist gibt es noch viel vorzubereiten.

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Und so ist Ulli von der SV Easy wieder schneller. Wir verabschieden uns von ihm und wünschen ihm eine gute Reise in die Dominikanische Republik. Richtig, wir segeln in dieselbe Richtung. Nur dass er ein paar Tage vor uns lossegelt. Aber seine Frau Kirsten kommt ihn in die DR besuchen und da will er rechtzeitig dort sein. Kirsten segelt nicht gerne lange Strecken und besucht Ulli deshalb von Insel zu Insel per Flugzeug.

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Wir nutzen die Zeit und starten noch einen Tauchversuch mit Maya und Dominique von der Yemaya bei Something Special. Nellys Ohr ist noch nicht wieder 100% fit, so dass, dies unser letzter Tauchgang auf Bonaire war – leider.

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Bei unseren Abfahrtsvorbereitungen stellen wir fest, dass unser Deckslicht nicht mehr funktioniert. Wie geht das mit dem Elektrischen schon wieder? Alles klar, hier muss der Elektriker in den Mast. Ich habe Höhenangst und überlasse das sonst gerne Nelly, doch es muss ja der Elektriker ran. Also Augen zu und rauf in den Mast. Das Problem ist schnell gefunden. So ist die Lampe voller Wasser und total korrodiert und verrostet. Sie wird einer gründlichen Reinigung unterzogen und der vom Rost weggefressene Kontakt ersetzt. Geht doch wieder. Und meine Knie schlottern inzwischen auch nicht mehr.

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Bei der Caribbean Bakery & Restaurant Supplies decken wir uns mit Mehl für sechs Monate ein. So lange wollen wir kein Mehl mehr kaufen müssen. Ein guter Test für unsere Reise in den Südpazifik. Die Qualität ist gut und sie haben verschiedene Mehlsorten. Perfekt!

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Wenige Tage vor unserer definitiven Abfahrt treffen wir noch die Crew der Samai. Eine Deutsche Familie, die mit ihrer Allures 39.9 um Südamerika (Kap Hoorn) gesegelt ist und dann auf dem Weg von Panama Richtung Osten von einem Blitz getroffen wurden. Wir verbringen einen Abend bei ihnen ab Bord und hören uns ihre spannenden Erlebnisse an.

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Eine ereignisreiche Zeit auf Bonaire geht zu ende. Doch was war jetzt anders? Sind es die Kreuzfahrtschiffe? Unsere Erwartungen? Oder einfach, weil nicht mehr diese «spezielle Corona-Stimmung» unter den Seglern da ist? Wir wissen es selbst nicht und haben keine Antwort. Nicht jedes Gefühl ist erklärbar...

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Nun zeichnet sich ein passendes Wetterfenster für unsere Überfahrt in die Dominikanische Republik ab, welches wir unbedingt nutzen wollen.

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