Wunderschönes Guna Yala - Panama

Wunderschönes Guna Yala - Panama

2022, Blauwasserleben, Liegeplätze, Landausflüge, Panama
Segeln im wunderschönen San-Blas Archipel in Panama. meersegeln auf Entdeckungstour der Palmeninseln.

Cambombia

Guna Yala oder San Blas Inseln. Es fallen beide Namen, je nach dem, wer von welchem Gebiet spricht. Jedenfalls befindet sich da im karibischen Meer eine Inselgruppe mit 365 Inseln mit der Hauptinsel El Porvenir. Auf dieser sind wir gestern angekommen und haben einklariert. Doch es zieht uns schnell weiter – zwar wieder zurück Richtung Osten – da wir eine Weihnachtsdinner Einladung von der Lady Charlyette mit Ricarda und Stefan haben. Dieser folgen wir natürlich äusserst gerne. Wir hatten sie auf Aruba kennengelernt.

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So segeln wir heute im Inselschatten über flaches Wasser an vielen kleinen bewohnten und unbewohnten Inseln vorbei. Rechts ragen die Berge des Südamerikanischen Kontinentes in die Höhe, links ziehen die Palmenbesetzten Inseln vorbei.

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Am Nachmittag erreichen wir Cambombia, wo wir bereits das erste Mal mit der etwas anspruchsvolleren Navigation in Kontakt kommen, da wir durch die Riffe hindurchfahren. Alles klappt bestens und wir sind nun so richtig in den viel gelobten San Blas angekommen. Es gibt sogar Weltumsegler, die dieses Revier als das schönste der Welt bezeichnen. Da sind wir ja nun mal gespannt...

Am Abend dürfen wir ein ausgezeichnetes Weihnachtsessen mit Ricarda und Stefan geniessen, vielen Dank! Und zu unserer noch grösseren Freude, gibt es anschliessend noch eine Runde Brändi Dog!

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Geschenke, wie wir das von früher in der Schweiz kennen, gibt es bei uns seit dem Start unserer Reise keine mehr. Umso mehr freut sich Allan über sein Weihnachtsgeschenk in diesem Jahr – eine grosse Toblerone.

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Am zweiten Weihnachtstag gönnen wir uns ein Käsefondue. Dieses gibt es schon früh, denn bevor es dunkel wird gehen wir zusammen mit Ricarda und Stefan zu einer kleinen, unbewohnten Insel und geniessen den Abend an einem Lagerfeuer. Genau davon haben wir schon lange geträumt! Nun ist sozusagen alles perfekt. Schöne Umgebung mit Sandstrand und Palmen, nette Gesellschaft, ein knisterndes Feuer...

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Esnadup

Wir ziehen weiter zur unbewohnten Insel Esnadup. Hier liegen wir ganz ruhig und lassen diese Ruhe auf uns einwirken. Doch da kommt jemand! Ein Einbaum mit zwei Kunas kommt an unser Schiff und möchte Langusten verkaufen. Tja, leider sind wir dafür das falsche Boot. Sie sind enttäuscht, denn wir können erkennen, dass das arme Leute sind. Sie haben aber zwei Kokosnüsse an Bord, wovon wir eine gerne hätten. Wir verständigen uns mit Händen und Füssen, denn ihre Sprache sprechen wir nicht und leider auch kein Spanisch. Doch bald ist der Deal mit der Kokosnuss perfekt und beide Boote sind glücklich.

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Kurz darauf kommt schon wieder ein Einbaum angepaddelt. Hmm, was möchte er verkaufen? Molas? Nein. Es ist ein Fischer und er bittet uns lediglich um etwas Trinkwasser, das wir ihm natürlich gerne geben.

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Guna Yala ist ein autonomes Gebiet von Panama, das nebst den Inseln auch entlang der Küste verläuft. Die Kunas sind eine indigene Ethnie von Panama, die sich selbst verwalten. Die Gemeinschaft der Kunas lebt im Matriarchat, was heisst, dass der Mann nach der Heirat in der Familie und der Hütte der Frau lebt. Sie haben eine eigenständige Sprache und leben von der Landwirtschaft und dem Fischfang. Ihre Molas sind weit über die Grenzen hinaus berühmt und werden in vielen Stunden von Hand gefertigt. Die Molas sind sehr bunt mit einem breiten Spektrum an Motiven und sind ein Teil der Tracht der Frauen.

Am Abend sitzen wir gemütlich draussen, doch bald werden wir von unzähligen No-See-Ums überfallen. Schnell gehen wir ins Schiff, doch auch da heisst es zuerst dutzende von den Plagegeistern zu eliminieren.

Daher wollen wir hier weiter, doch bevor wir anderntags losfahren, kommt noch ein Boot zu uns längsseits. Dieses Mal ist es ein Mola Verkäufer, der wunderschöne Molas anzubieten hat. So habe ich die Qual der Wahl und kaufe ihm eine schöne Mola ab.

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Green Island

Wir ziehen weiter zu Green Island und legen uns da ziemlich nahe an die Insel. Es ist eine unbewohnte Insel, die wir am nächsten Tag erkunden. Und von diesem kleinen Spaziergang wollen wir uns natürlich erholen. Wo geht das nicht besser als in der Hängematte? Allan geniesst es sichtlich, endlich wieder mal unter Palmen zu schaukeln.

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Auch hier erhalten wir – wie fast an jeder Insel – Besuch von den Kunas, die ihre Molas verkaufen möchten. Ich kaufe einer jungen Frau ein Stirnband ab, damit ich meine oft nervenden Haare bändigen kann.

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Hier gefällt es uns sehr gut und wir bleiben über Silvester und Neujahr hier. Ein paradiesischer Ort um das Jahr zu beginnen. Als Willkommensgeschenk ins neue Jahr besuchen uns Delfine!

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Doch leider gibt es auch einen sehr regnerischen Tag mit soviel Regen wie schon lange nicht mehr. Das zeigt sich auch in unserem Badezimmer. Da tropft es ganz ordentlich von der Decke! Das ist nicht gut. Wo ist meerla undicht? Wir müssen die Badezimmerdecke herunter nehmen um das Loch zu finden. Doch das ist schnell gefunden. Ein noch vom Bau her falsch gebohrtes Loch bei der Sprayhood ist nicht verschlossen worden. Das geht einfach so durch die Decke durch. Wir kleben es provisorisch ab, bis es etwas abtrocknet.

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Bug Island

Weiter geht es an die äusseren Inseln des Archipels, zu Bug Island. Hier liegen wir wunderschön mit tollen Farben des Wassers. Auch die bewohnte Insel ist interessant. Wir treffen auf den Kuna Ibin und er erzählt uns ein wenig aus seinem Leben. Er war mal Koch auf einem Luxus-Schiff und ist wieder auf seine Insel zurückgekehrt. Nun betreibt er da ein Restaurant, pflanzt Bananen an und pflegt seinen Teil der Insel.

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Wir finden hier schöne Plätze, auch eine Palme um sich hinzulegen. Doch ehrlich, so toll das vielleicht aussehen mag, auf einem Sofa zu liegen ist viel bequemer!

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Und bei unseren Streifzügen treffen wir immer auf ordentlich viel Müll, was sehr, sehr traurig ist. Es ist ganz offensichtlich, dass das sowohl angespülter Müll ist, aber auch Müll von den Kunas, die mit dem Problem nicht umgehen können und leider, leider auch Müll von den Seglern. Was am traurigsten ist.

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Chichime

Leider neigt sich unsere Zeit hier an diesem wunderbaren Ort bereits dem Ende zu, da wir in der Shelter Bay Marina einen reservierten Termin haben.
So geht es anfangs Januar, nach nur 12 Tagen Guna Yala bereits zu unserem Ausgangspunkt um weiter Richtung Panamakanal zu kommen. Doch zu unserer grossen Freude ist heute Beata Maria in den San Blas eingetroffen und wir verabreden uns in Chichime zu treffen. So segeln wir erneut im flachen Wasser durch die Inselwelt und freuen uns auf das Wiedersehen mit Shirin, Patrick und den Kindern.

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Auch hier sind wir bei der Navigation durch die Riffe froh, dass wir Luftbilder zur Verfügung haben, die die Navigation erleichtern.
Es klappt, Beata Maria ist schon da, als wir ankommen und so gibt es ein freudiges Wiedersehen, wenn auch nur kurz, da wir am nächsten Tag weiterziehen müssen.

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Wir blicken auf knapp zwei Wochen segeln und leben im Paradis zurück. Es ist wunderschön hier und wir wären gerne länger geblieben...

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