Dem Himmel sehr nah - Singapur

Dem Himmel sehr nah - Singapur

2024, Menschen, Landausflüge, Singapur
Wir haben einen fantastischen Stopover in Singapur und durchstreifen die grüne Stadt der Superlativen.

Neue Länder

Wir sind voller Vorfreude, denn es geht in die Grossstadt Singapur!
Wir haben gestern meerla in Neuseeland in der Marina zurückgelassen und sind mit zwei Gepäckstücke nach Auckland gefahren. Eine Tasche ist voll mit Stofftieren, die wir für ein befreundetes Familienschiff, welches ihre Reise in Neuseeland beendet, mit in die Schweiz nehmen.

In Auckland haben wir unser Auto auf einem Langzeitparkplatz abgestellt und eine Nacht im Flughafen nahen Hotel verbracht. Denn jetzt ist es 5 Uhr morgens und wir sind aufgestanden, um mit dem Shuttle zum Flughafen zu gelangen.

Alles geht reibungslos, Gepäck aufgeben, durch alle nötigen Kontrollen durch und schon bald sitzen wir im Flugzeug nach Brisbane. Nach etwa vier Stunden Flug steigen wir in Australien um in den nächsten Flieger, der uns in weiteren sieben Stunden nach Singapur bringt.

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Grossstadt

Das digitale Einreiseformular im Flughafen auszufüllen funktioniert nach anfänglichen Schwierigkeiten und Schwups sind wir eingereist und stehen bei den Taxis.
Mit einem solchen geht es in die Stadt zu unserem Hotel. Wir haben einen netten Fahrer, der uns gerne erzählt, was wir alles Schönes in Singapur anschauen können und wo es günstiges Essen gibt.

Uns sticht sofort das viele Grün in die Augen, überall sehen wir Grünflächen, viele Bepflanzungen und es blüht am Strassenrand. Das gefällt uns schon mal sehr gut und wir sind gespannt, was uns dieser Inselstaat an der Südspitze von Malaysia alles zu bieten hat. Singapur ist ein kleiner Staat, der 1965 von Malaysia unabhängig wurde und als Nationalsprache Malaiisch hat.
Singapur ist eines der reichsten Länder der Welt, hat aber gleichzeitig eine der weltweit höchsten Lebenshaltungskosten. Es ist ein sehr wichtiger Finanz- und Logistikknotenpunkt mit einem umstrittenen strengen Rechtssystem. Dadurch ist die Stadt sehr sauber und sicher.

Wir sind also sehr gespannt, wie diese Grossstadt auf uns wirkt, nachdem wir nun einige Monate eher bescheiden auf winzigen, einsamen Pazifikinseln unterwegs waren.

Marina Bay Sands

Und da sind wir, im bekannten Marina Bay Sands Hotel – poah, was für ein Ort!

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Wir kommen uns schon etwas deplatziert vor, mit unseren lumpigen Kleider und Reisetaschen, doch die Angestellten sehen da offenbar grosszügig hinweg, jedenfalls erhalten wir den Schlüssel zu unserem Zimmer.

Wir finden irgendwann sogar den richtigen Aufzug, der uns nach oben bringt, ins 45. Stockwerk! Wie aufregend. Wow, das ist so mancher Höhenmeter.

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Und da geht die Lifttüre auf und ups, das ist aber hoch. Die Fenster gehen bis zum Flurboden und da braucht es schon Überwindung um ganz nahe an die Fenster heran zu treten. Uns bietet sich ein herrlicher Blick in Richtung Downtown und Riverside.

Umso mehr sind wir jetzt auf unser Zimmer gespannt und welche Aussicht uns da erwartet. Und da ist es, unser Luxuszimmer für zwei Nächte! Wow, was für ein Geburtstagsgeschenk! Ich war noch nie in einem so luxuriösen Hotel und irgendwie komme ich mir fehl am Platz vor, aber es ist herrlich. Und die Aussicht - der Wahnsinn! Wir haben einen Balkon und blicken auf die Strasse von Singapur mit hunderten von Frachtern im Hintergrund. Davor sehen wir die riesige Gartenanlage, Gardens by the Bay. Und zu Allans Freude können wir einen Blick auf die F1 Strecke erhaschen.

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Das Zimmer und die Aussicht sind so schön, müssen wir das verlassen? Ich glaube ich bleibe einfach zwei Tage hier...

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Doch nichts da, keine Zeit zum faulenzen, schliesslich sind wir schon viele Stunden auf den Beinen und wollen morgen all die Sehenswürdigkeiten besuchen. Zudem brennt es unter den Nägeln endlich auf die Dachterrasse zu gehen und den Pool zu inspizieren. Oh, Entschuldigung, das heisst Sands Skypark. Als Hotelgast kommen wir da natürlich problemlos nach oben und wow, wir sind überwältigt von dieser Aussicht. Gefühlt sind wir wirklich fast im Himmel. Alles da unten am Boden ist so winzig. Und der 150m lange Infinity-pool sieht sehr einladend aus.

Flip-Flop / Dress-Code

Aber jetzt wollen wir erst mal unseren Hunger stillen und suchen ein Restaurant. Nicht ganz einfach in diesem Luxus-Haus, die Preise sind gesalzen. Wir versuchen es beim italienischen Restaurant, doch die Empfangsdame mustert uns und sagt nur, sie hätten Dress-Codes. Aha, was heisst das? Da ich diese nicht kenne, frage ich nach, wo denn bei uns das Problem sei. Die Schuhe, meint sie. Ah, klar, wir haben Flip-Flops an. Schliesslich freuen wir uns wieder im Tropischen Klima zu sein und als Langfahrtsegler auf der Barfussroute kennen wir eigentlich nichts anderes mehr als Flip-Flops. Naja, also ein Flop, kein Flip.

Die Suche geht weiter und wir durchstreifen die zum Hotel gehörende Mall und halten nach Restaurants Ausschau. Da ist eines, das uns vom Menü her anspricht und wir fragen nach einem Tisch. Leider haben sie keinen frei, ist die Antwort, sie hätten nur Platz an der Bar. Ja ob wir dann, wenn etwas frei würde von der Bar an einen Tisch wechseln können? Fragen wir nach. Die Antwort lautet nein. Hä? Wir sind einfach nur müde und hungrig und möchten etwas essen, deshalb beraten wir uns kurz, ob wir das Angebot der Bar annehmen wollen oder nicht. In diesen Sekunden kommt ein anderes Paar und fragt ebenfalls nach einem Tisch und bekommt einen. Wie das? Sie haben auch nicht reserviert. Etwas verdutzt darüber spreche ich die Empfangsdame darauf an, warum denn die nun einen Tisch erhalten haben und wir nicht? Da sie nun wohl etwas in Zugzwang kommt, fragt sie noch etwas entschuldigend, ob wir denn Hotelgäste seien. Ja klar, ist das denn relevant? Ja, sie hätte selbstverständlich einen Tisch für uns. Na also, geht doch. Wir passen hier nicht ganz ins Bild. Wir haben ein Zimmer in diesem sehr teuren Hotel und gleichzeitig kommen wir in Flip-Flops und unseren vergilbten T-Shirts daher... Einmal mehr: Kleider machen Leute...

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Nach einem leckeren Abendessen im Bread Street Kitchen by Gordon Ramsay gehen wir via unserem Zimmer zum Infinity-Pool im Skypark. Was für ein Erlebnis. Wir hängen da im warmen Wasser und blicken auf diese unglaubliche Skyline. Lange geniessen wir diesen Ausblick, doch irgendwann siegt die Müdigkeit und wir gehen schlafen.

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Grüne City

Wir haben gut geschlafen und begeben uns in die Lobby um nach einem Frühstück Ausschau zu halten. Beim ORIGIN + BLOOM werden wir fündig und genehmigen uns ganz nach unserem Geschmack ein Croissant, ein Schokoladencroissant und eine heisse Schokolade. Sie haben nicht ganz die Qualität wie die Croissants von Cherbourg, sind aber definitiv die Besten, die wir seit dem Verlassen von Frankreich gegessen haben.

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So gehen wir gestärkt auf in die City, Flip-Flop an den Füssen und Getränke im Rucksack. Doch um aus dem Marina Bay Sands herauszukommen, gehen wir durch den riesigen Komplex, der auch das gigantische Casino und die Mall mit über 300 Shops enthält. Irgendwann finden wir den Ausgang in Nordwestlicher Richtung und machen uns zu Fuss auf um die Marina Bay herum in die Häuserschluchten des Geschäftsviertels.

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Wir sind beeindruckt von den gewaltigen Gebäude und den angelegten Gärten in und auf den Häusern. Diese Wolkenkratzer enthalten immer irgendwo eine grüne Oase, sei dies auf dem Dach oder auf einer Terrasse oder einfach so mitten in der Fassade...

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Wir halten uns etwas nach links und schon sind wir in Chinatown, wo wir als erstes hinwollen. In Singapur stellen die Chinesen, Malaien und Indern die grösste Bevölkerungsgruppen. Wir möchten mehr darüber erfahren und tauchen in dieses Stadtviertel ein, der zudem einer der ältesten ist.

Chinatown

Unser Streifzug durch Chinatown ist abwechslungsreich und beginnt mit eher verlassenen Strassen mit alten, aber farbenfrohen Häuserzeilen. Oft ist unten ein Geschäft zu finden und oben sind die Wohnungen. Viele dieser Häuser sind sehr gepflegt, es gibt aber auch einige heruntergekommene Gassen.
Wir kommen am Thian Hock Keng Tempel vorbei, der einer der ältesten (1821) und wichtigsten Tempel der Hoklo Chinesen von Singapur ist. Er wird der chinesischen Meeresgöttin gewidmet, was uns natürlich interessiert. Wollen wir es mit ihr doch keinesfalls verscherzen...

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Etwas später erreichen wir die Tempelanlage Buddha Tooth Relic, welches ein relativ neues Gebäude und eine bekannte Sehenswürdigkeit von Singapur ist. Es ist gleichzeitig ein buddhistischer Tempel und ein Museum. Der Tempel beherbergt ein Zahn, der angeblich von Buddha sein soll. Der Eintritt ist kostenlos und wir wollen in diese, für uns fremde Welt, eintauchen. Wir treffen auf eine Zeremonie mit buddhistischen Mönchen und hören ihnen eine Weile zu. Danach sehen wir uns den unteren Stock und diese imposanten Hallen mit all diesen Statuen, Gestalten, Formen und Schriften an. Wir kennen uns mit dem Buddhismus nicht aus und so lassen wir einfach alles auf uns wirken.

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Der Hindutempel Sri Layan Sithi Vinayagar liegt am Rande von Chinatown und wir bewundern nur seinen Eingang, bevor wir weiter Richtung Street Market ziehen, wo wir auf viele Touristen, Marktstände, Restaurants und Souvenir-Shops stossen.

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Unser letztes Highlight von Chinatown, das wir uns ansehen möchten, ist der Sri Mariamman Tempel, der älteste Hindu Tempel von Singapur mit den Anfängen aus dem Jahr 1827. Obwohl er ein indischer Tempel ist, steht er in Chinatown. Er hat einen von vielen Götterstatuen geschmückten Eingangsturm und ist ein nationales Denkmal. Wir machen einen Rundgang durch diese Tempelanlage und sehen uns viele Skulpturen von Gottheiten, mythologischen Bestien und anderen Wesen an.

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Rund um Marina Bay

Doch wir wollen uns ja nicht nur Tempel anschauen und so geht es weiter in Richtung Nordosten über den Sungai Singapura (Singapore River) zur ehemaligen Polizeistation. Dieses Gebäude von 1934 hat über 900 Fenster, die in den Farben des Regenbogens bemalt sind und von unten nach oben intensiver werden, um die Architektur hervorzuheben.

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Auf unserer weiteren Streiftour Richtung Merlion schlendern wir über den Boat Quay und gönnen uns eine kleine Essens-Pause. Es ist extrem touristisch hier und entsprechend sind wir von den Restaurants (Forum Seafood Village Restaurant) nur mässig begeistert.

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Wir gehen weiter und bewundern das Fullerton Hotel. Singapur ist Architektonisch sehr interessant, da unglaublich vielseitig. Es trifft Tradition auf Moderne. Wie wir nun schon gesehen haben, liegen Tempel in Hochhausschluchten eingebettet, Kolonialbauten bilden einen Kontrast zu den spektakulären Wolkenkratzern, wir treffen auf moderne Brückenkunst und gefühlt statisch unmögliche Bauten.

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Beim Merlion, der das Wahrzeichen von Singapur ist, stossen wir auf unzählige Touristen, die das tollste Foto machen möchten. Wir geniessen einfach den Blick rund um die Marina Bay und auf unser Hotel und ziehen weiter über die Jubilee Bridge der Waterfront Promenade entlang.

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Denn Allan möchte sich die F1 Strecke ansehen. Auf Umwegen, wegen einer Baustelle, kommen wir beim Singapur Flyer an, dem 165m hohen Riesenrad. Das sieht sehr imposant aus und würden wir nicht im 45. Stock gleich auf der anderen Seite wohnen, würden wir uns eine Fahrt damit gönnen.

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Doch das sparen wir uns und suchen den Weg zur Boxengasse der F1 Strecke. Doch bald schon müssen wir feststellen, dass heute da kein Weg hinführt, denn alles ist abgesperrt, weil am vergangenen Wochenende ein Event war und dieser nun abgebaut wird. Schade. Doch wir können einige hundert Meter auf der Rennstreckenfahrbahn gehen und Allan als F1 Fan freut das besonders.

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Unsere Füsse tragen uns kaum noch von dieser langen Stadttour und wir gehen über die Helix Fussgängerbrücke zurück Richtung Marina Bay Sands. Diese bekannte Brücke wurde von der geometrischen Anordnung eines DNA-Strangs inspiriert. Die 280m lange Brücke besteht aus gegenüberliegenden Doppelhelixstrukturen aus Stahl und bietet an zentralen Stellen eine schöne Aussichtsplattform. So geniessen wir einige schöne Ansichten der rund um die Marina Bay angelegten modernen Bauwerken.

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Nachtleben

Im Hotelzimmer angekommen ruhen wir uns kurz aus und geniessen den fantastischen Ausblick.

Heute Abend möchten wir uns die Lichtershow nicht entgehen lassen und da unsere Beine sehr müde sind, wollen wir die abendlichen Distanzen in Grenzen halten. So gehen wir der einfachheitshalber erneut ins Quartier Boat Quay und suchen uns hier ein Restaurant für das Abendessen aus. Jetzt herrscht hier quirliger Betrieb gegenüber der Mittagszeit. Wir beobachten das Nachtleben und die vielen Touristenschiffe auf dem Singapore River, bevor wir uns zur Jubilee Bridge auf machen, um pünktlich um 21 Uhr der Lichter- und Wassershow Spectra beizuwohnen.

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Uns wird während 15 Minuten eine eindrückliche Choreographie von Springbrunnen, Farbenspiel, Lasershow und Soundtrack geboten. Es ist eine nette Show, die wir persönlich aber nicht wahnsinnig spektakulär finden, aber uns trotzdem erfreuen, dies erleben zu dürfen. Dafür ist Singapur aber bei Nacht sehr eindrücklich, besonders vom Rooftop unseres Hotels, wo wir nun hingehen.

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Müde von den unglaublich vielen Eindrücken vom heutigen Tag, gönnen wir uns wieder ein ausgiebiges Bad im Infinity-Pool im Skypark mit dem umwerfenden Ausblick. Schöner könnte dieser Tag in Singapur nicht zu Ende gehen. Im Zimmer werfen wir einen letzten Blick bei Nacht auf die unglaublich vielen Frachter, die hier vor Anker liegen. In der Nacht sieht es so aus, als ob die Stadt noch auf dem Wasser weiter gehen würde, so unzählig viele Lichter sind das. Werden wir auch mal mit meerla hier ankern?

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Shoppingmeile

Das waren bereits unsere zwei Nächte im Luxushotel Marina Bay Sands und der neue Tag bricht an.

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Wir gehen erneut in der Lobby «Gipfeli» essen und packen anschliessend unsere Sachen.

Es wäre ja kein Luxushotel, wenn wir hier nicht unser Gepäck abgeben könnten uns so lassen wir alles im Hotel zurück, denn unser Flug geht erst spät abends.

Uns stecken die vielen Kilometer von gestern noch in den Beinen und so nehmen wir den Hop-On Hop-Off Bus gleich beim Hotel und fahren in die Nähe der Orchard Road, die Einkaufsmeile von Singapur. Die Strasse zieht sich hin und wir kommen an einem Shoppingcenter nach dem anderen vorbei. Da wir keine Lust auf Shopping haben und zudem die Preise ganz ordentlich hoch sind, lassen wir dies einfach auf uns wirken und sehen den geschäftigen Einwohnern beim Shopping zu.

Dafür machen wir einen kleinen Abstecher in die Emerald Hill Road, welche eine hübsche kleine Strasse ist, an der sich schmucke Häuser aneinanderreihen. Der Kontrast zwischen dieser Strasse und der Einkaufsmeile ist enorm und für uns eine Wohltat. Wir lieben solche Ecken viel mehr als die überaus beschäftigten Einkaufsstrassen mit ihren Luxusgütern.

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Little India

Unser nächster Halt gilt Little India, auch dies ist ein krasser Kontrast zur Einkaufsmeile. Es ist ein belebter, sehr farbenfroher Ort, mit vielen kleinen Geschäften. Die Indischen Näher auf der Strasse möchten Allan einen schönen Anzug verkaufen und im Modehaus meinen sie, dass sie also auch grosse Grössen für mich hätten. Ja, danke, ich weiss, dass ich zu viel Eis und Schokolade esse...

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Wir schlendern durch die Gassen, saugen diese andere Welt in uns auf, erfreuen uns ab der fröhlichen Stimmung und den vielen Gerüchen nach Gewürzen.

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Da schlägt unser Magen schon mal Purzelbäume und wir finden in einem Ess-Markt etwas Leckeres zu Mittag. An den Esstischen, wo multikulti nebeneinandersitzt, interessiert sich eine lokale Inderin für uns und wir haben ein nettes kleines Gespräch.

Blumen ohne Ende

Wir wollen unbedingt zum Gardens by the Bay, der direkt hinter dem Hotel liegt und da die beiden grossen Gewächshäuser Flower Dome und Cloud Forest besuchen. So fahren wir mit dem Bus bis dahin und gehen als erstes in den Flower Dome. Der Flower Dome ist mit über 12'000 Quadratmetern das grösste Glasgewächshaus der Welt.

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Hier treffen wir auf eine grosse, fantastisch angelegte Gartenanlage mit Pflanzen und Blumen soweit das Auge reicht. Mit Liebe zum Detail sind nicht nur die wunderschönen Gärten nach Thema angelegt, nein es finden sich auch überall kleine Kunstwerke verschiedenster Kulturrichtungen in Form von Gestalten. So gibt es viele Drachen, aber auch Feen ähnliche Geschöpfe, aus Holz gefertigte Tiere und andere Formationen. Wir geniessen diese Blumenpracht, wobei aktuell der Ausstellungsschwerpunkt bei den Blumen auf Dahlien liegt.

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Unser nächstes Highlight ist der Cloud Forest, bei dem die Vegetationszone der Tropen in über 1'000 Metern Meereshöhe nachgestellt wird. Eine unglaubliche Turmkonstruktion in der Mitte stellt einen Berg dar mit einem schönen Wasserfall.

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Überall sind wunderschöne Orchideen zu sehen und wir erfreuen uns ab einer wunderschönen grünen Oase mit den spektakulärsten Blütenformationen und Farben. Wir gehen den Turm hoch und schlendern gemütlich nach unten und erfreuen uns der liebevoll eingerichteten Anlage mit wunderschönen Pflanzen.

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Finale

Wir spazieren durch die Gardens by the Bay zurück zum Hotel. Da erhalten wir nochmals ein reduziertes Zimmer ohne Bett, sodass wir duschen und uns für den Weiterflug umziehen können. Was für ein schöner Luxus.

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So gehen wir sauber, beladen mit unserem Gepäck per Taxi zum Flughafen und geben das Gepäck auf. Wir haben noch genügend Zeit um uns das Jewel Changi Airport Gebäude anzusehen, das viele Geschäfte, Restaurants und Freizeitattraktionen beinhaltet. Bei einem italienischen Restaurant gehen wir essen, von dem aus wir auch den Blick auf den grossen Garten und den Rain Vortex haben. Dieser erstreckt sich über fünf Stockwerke und ist mit 40 Metern der höchste Indoor Wasserfall der Welt. Das Wasser kommt durch ein rundes Loch im Glasdach und ist recht beeindruckend. Doch noch faszinierender wird es, als die Licht- und Tonshow losgeht und eine spektakuläre Atmosphäre schafft. Gerne schauen wir diesem Schauspiel zu. Für uns ist es der Abschluss in dieser wunderschönen, grünen Stadt der Superlativen. Bald schon steigen wir in den Flieger in Richtung Dubai.

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Was für eine andere Welt zu unserem alltäglichen Langfahrt-Seglerleben, oft weit weg von Grossstädten in ländlichen oder gar unbewohnten Gegenden, mit manchmal sehr bescheidenen Behausungen. Orte, an denen schon ein Salat kaufen zu können ein absolutes Highlight ist, geschweige denn all dieser Luxus, den wir hier in dieser Stadt erleben. Wir freuen uns sehr, dass es unser Luxus ist diese Gegensätze erleben zu dürfen!

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